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Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau

 

Seit mehr als 30 Jahren bilden wir Pflegefachpersonen bei uns am St. Elisabeth-Krankenhaus aus. Gemeinsam mit dem Ausbildungszentrum des St. Bernward Krankenhauses in Hildesheim bieten wir eine moderne Ausbildung zur Pflegefachperson. Eine individuelle Förderung und Forderung in der praktischen Ausbildung steht bei uns im Mittelpunkt. Ausgerichtet am Pflegeberufegesetz erfolgt die Ausbildung in drei Lernorten: Berufsfachschule – Ausbildungslabor (SkillsLab) – praktische Ausbildungsstationen.

Die Ausbildung bereitet die angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner auf die selbständige und umfassende pflegerische Betreuung von Menschen aller Altersgruppen vor. Zentraler Bestandteil sind hierbei: die den professionell Pflegenden vorbehaltenen Tätigkeiten, wie die Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs, die Organisation, Gestaltung und Durchführung der pflegerischen Maßnahmen sowie die Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Wirksamkeit und Qualität der pflegerischen Versorgung.

 

 

Start und Struktur

Die Ausbildung beginnt am 1. August eines Jahres. Sie dauert drei Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung.

Die Ausbildung gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Die theoretische Ausbildung erfolgt in Blockwochen an der Berufsfachschule des Ausbildungszentrums des St. Bernward Krankenhauses. Die praktische Ausbildung erfolgt zum Hauptteil bei uns im St. Elisabeth Krankenhaus. Neben den Ausbildungseinsätzen auf unseren Stationen erfolgt die praktische Ausbildung bei unseren Kooperationspartnern der Langzeitpflege (AWO Pflegeheim am Eikel), der Ambulanten Pflege (Pflegedienst Köhler), der Psychiatrischen Pflege (Klinik Dr. Fontheim Liebenburg) und der Pädiatrischen Pflege (Kinderarztpraxis/Entbindungsstation).

 

 

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Gemäß Pflegeberufegesetz sind folgende formale Vorrausetzungen für den Zugang zur Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann mindestens erforderlich:

  • Mittlerer Schulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss
  • Hauptschulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss, zusammen mit dem Nachweis
    • einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer
    • einer erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich geregelte Assistenz- oder Helferausbildung in der Pflege von mindestens einjähriger Dauer
    • einer bis zum 31.12.2019 begonnenen, erfolgreich abgeschlossenen landesrechtlich geregelten Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe von mindestens einjähriger Dauer
  • Erfolgreicher Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung.

 

 

Unser SkillsLab

Unser „dritter Lernort“: Das SkillsLab.

Neben der theoretischen Ausbildung an der Pflegefachschule und der praktischen Ausbildung auf den Stationen ist unser SkillsLab ein weiterer wichtiger Lernort für die Auszubildenden während der Ausbildungszeit. Das Training von spezifischen Fertigkeiten und Fähigkeiten ist zentrales Ziel unseres SkillsLab. In einer geschützten Umgebung haben die Auszubildenden der Pflegefachberufe die Möglichkeit, theoretisch erlerntes in der praktischen Anwendung an Simulationspuppen und Geräten zu vertiefen, ohne direkten Patientenkontakt. Das SkillsLab ist ein praktischer Lehr- und Lernraum, der es erlaubt Fehler zu machen, diese durch Selbstreflektion zu erkennen und daraus zu lernen. Hierdurch wird den Auszubildenden Sicherheit und Selbstbewusstsein für die Arbeit in der direkten Patientenbetreuung und –versorgung vermittelt. Tagtäglich treffen Pflegefachpersonen Entscheidungen, setzen Prioritäten, leiten pflegefachliche Maßnahmen ein und evaluieren diese. Das SkillsLab unterstützt die Auszubildenden dabei die Fähigkeit zur Entscheidung zu trainieren, die Fähigkeit Prioritäten zu setzen zu stärken und Maßnahmen begründet einzusetzen und deren Wirkung regelmäßig zu evaluieren und anzupassen.

 

FAQtenchek – häufige gestellte Fragen zur Ausbildung und zum Beruf

 

Wie viel Geld verdiene ich während der Ausbildung?

Die Ausbildungsvergütung beträgt:

  1. Lehrjahr 1.165,69 € brutto/Monat
  2. Lehrjahr 1.227,07 € brutto/Monat
  3. Lehrjahr 1.328,35 € brutto/Monat

(Stand: Januar 2022)

Zu dem Grundgehalt kommen Schichtzulagen.

 

Wie sind denn meine Arbeitszeiten?

In den praktischen Ausbildungseinsätzen arbeiten Sie im Drei-Schicht-System. Maximal zwölf Nachtdienst. Die Schultage beginnen um 08:00 Uhr

 

Ist es richtig, dass es Tätigkeiten gibt, die nur mit einer Ausbildung als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann ausgeführt werden dürfen?

 Ja, das ist richtig. Das Pflegeberufegestz sieht sogenannte vorbehaltene Tätigkeiten vor. Dies sind:

  1. Die Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs.
  2. Die Organisation, Gestaltung und Steuerung des Pflegeprozesses.
  3. Die Analyse, Evaluation, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege. 

 

Welche Zukunftsperspektiven habe ich als Pflegefachrau oder Pflegefachmann?

Nach der Ausbildung stehen Ihnen mit dem Pflegeberuf vielfältige Entwicklungswege bereit.

Es besteht die Möglichkeit im Rahmen verschiedener Fachweiterbildungen weiter zu qualifizieren. Welche sind das? Zum Beispiel Fachkraft für onkologische Pflege, Fachkraft für psychiatrische Pflege, Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege oder Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege.

Außerdem besteht die Möglichkeit ein pflegebezogenes Hochschulstudium zu absolvieren und sich damit vielfältige Entwicklungs- und Einsatzmöglichkeiten in pflegerischen Versorgungssettings zu eröffnen. Näheres zu den Studienmöglichkeiten finden Sie auf dieser Seite.

 

 

Studium angewandte Pflegewissenschaften

Wir sind Praxispartner für den Bachelorstudiengang angewandte Pflegewissenschaften an der Ostfalia Hochschule. Das Studium vermittelt über die in der Ausbildung vermittelten Kompetenzen hinausgehende wissenschaftsbasierte Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung und Gestaltung hochkomplexer Pflegeprozesse. Die ersten Semester erfolgen bereits Ausbildungsbegleitend.

 Mögliche Berufsfelder nach dem Studium sind im Rahmen der patientennahen Versorgung die Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Pflege. Spezielle Aufgabenfelder sind z.B.:

  • Pflegeentwickler/in
  • Pflegeexperte/in
  • Primary Nurse
  • Pflegefachleitung

Nähere Informationen zum Studium finden Sie unter: www.ostfalia.de

 

Freiwilliges Soziales Jahr

Sind Sie sich noch nicht ganz sicher, ob die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann etwas für Sie ist? Oder möchten Sie ein Jahr nach der Schule einen sozialen Beitrag leisten? Dann können Sie gerne bei uns ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Pflege machen. Nähere Infos gibt es direkt bei uns oder bei www.jungecaritas.de.

 

Margarete Jelen-Deiseroth, Dipl. Oek./Medizin (FH)
Pflegedirektorin

 

Direktorium
Telefon 05341 824-302
Telefax  05341 824-303
direktorium@st-elisabeth-sz.de

Jessica Klages
Hauptamtliche Praxisanleitung

Telefon 05341 824-553